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Die Beratung richtet sich an Menschen, die ihre Sexualität konflikthaft empfinden, an Sex- und Pornografiesüchtige oder solche die auf dem Weg in die Sucht sind.

Das Angebot der Beratung verwirklicht sich derzeit in folgenden Formen:
- therapeutische Einzelberatung mit seelsorgerlichen Elementen,
- angeleitete Selbsthilfegruppe
- Tages- und Gruppenseminare.

In unserem Ansatz gehen wir davon aus, dass das eigentliche Probleme unter der Sucht liegt. Das heisst, dass dieses drunterliegende Problem mitbehandelt werden muss.

Beispiel:
Ein junger Mann denkt über sich, dass er nicht genug schön sei, seine heimlich umschwärmte Frau für sich zu gewinnen. Dieser Minderwert löst Entmutigung und Trauer in ihm aus. Am Anfang träumt er von schönen Frauen und er befriedigt sich selber. In Zeitschriften entdeckt er "seinen Typ Frau" und wieder braucht er diese Bilder, um sich zu befriedigen. Im Moment der sexuellen Befriedigung, ist die Trauer wie verschwunden. Er fühlt sich für einen Moment stark und begehrenswert. Und nun entwicktelt es sich mehr und mehr zu einer Sucht. Er braucht stärkere Bilder, bald nackt, bald pornografisch. Zuerst genügen Fotos, dann Filme. Mit der Zeit reicht auch das nicht mehr und er besucht Bordelle.

Hier muss der Minderwert, der in die sexuellen Fantasien und später in die Sucht geführt haben unbedingt mitbehandelt werden (früher oder später).

Unser Ansatz fusst auf einem christlichen Menschenbild. Die selbständige Entfaltung der persönlichen Gottesbeziehung hat in der Beratung ihren Raum, muss aber vom Ratsuchenden eingebracht werden.

Ziel unserer Beratung ist, dass Menschen im Bereich ihres Problems eigene Lösungskompetenzen aufbauen. Dazu gehört das vertiefte Verstehen der eigenen Lebensfragen genauso wie das selbständige Anwenden von Lösungsschritten.


1. Freiwilligkeit: Die Beratung geschieht auf der Basis der Freiwilligkeit. Alle Formen des sozialen und moralischen Drucks sollen angesprochen werden.

2. Entscheidungsoffenheit: Die Beratung verläuft entscheidungsoffen. Das heisst, dass Entscheidungen über den eignen Lebensentwurf immer vom Ratsuchenden gefällt werden.

3. Gestaltung des Glaubens: Der persönliche Glaube an Jesus Christus kann auf Wunsch in die Beratung einbezogen werden. Bei der Gestaltung des Glaubens orientieren wir uns an einer dialogischen Glaubenspraxis und grenzen uns von allen Formen magischer Glaubensanwendungen ab.

4. Vertragsorientiert: Die Beratung beruht auf abgesprochenen Zielen, die zwischen Berater und Ratsuchenden ausgehandelt werden.

5. Kompetenzorientiert: Die Beratung hat das Ziel, dass der Ratsuchende Hoffnung für sein Leben erhält und Problemlösungsmöglichkeiten selbstverantwortlich umsetzen kann.

6. Zeit haben: Der Ratsuchende hat in seinem Alltag genügend Zeit, an seinen Lebensfragen zu arbeiten. Die Hausaufgaben, denen er zugestimmt hat, erledigt er (z.B. Suchttagebuch...).